Was kostet ein Onlineshop? 10 Kostenpunkte & Tipps

Wie teu­er ist eigent­lich ein Online­shop? Häu­fig wer­den wir nach den Kos­ten für die Erstel­lung eines neu­en Online­shops oder den Relaunch eines eta­blier­ten Shops gefragt. Die Ant­wort auf die­se Fra­ge ist so kom­plex wie indi­vi­du­ell. Wie so oft im Leben kommt es auch bei E-Com­mer­ce Pro­jek­ten auf die indi­vi­du­el­len Anfor­de­run­gen und Wün­sche an.

Wie ober­fläch­lich die Fra­ge­stel­lung ist, möch­ten wir anhand eines ein­fa­chen Bei­spiels ver­deut­li­chen: Ange­nom­men ein/e Freund/in fragt Sie was denn ein Som­mer­ur­laub kos­ten wür­de; Kön­nen Sie ohne Kennt­nis von Rei­se­dau­er, Rei­se­ziel und der Anzahl an Rei­sen­den eine pau­scha­le sowie zuver­läs­si­ge Ant­wort geben? Wahr­schein­lich eher nicht. Eben­so ver­hält es sich mit der Fra­ge nach den Kos­ten für einen Online­shop. Wer eine seriö­se und belast­ba­re Kal­ku­la­ti­on auf­stel­len möch­te, benö­tigt schlicht wei­te­re Infor­ma­tio­nen. Wel­che das sind, möch­ten wir Ihnen in die­sem Blog­ar­ti­kel auf­zei­gen. Dabei nen­nen wir mög­li­che Kos­ten­trei­ber sowie Stol­per­stei­ne, mit denen Sie sich bereits wäh­rend der Pla­nungs­pha­se und idea­ler­wei­se gemein­sam mit einer Agen­tur aus­ein­an­der­set­zen soll­ten. Am Ende die­ses Arti­kels ver­ra­ten wir Ihnen noch, wie wir die hohen Inves­ti­ti­ons­kos­ten für unse­re Kun­den bei Bedarf erheb­lich reduzieren.

Inhalt:

  1. Pro­duk­te, Ziel­grup­pe und die Systemfrage
  2. Wel­che Funk­tio­nen braucht Ihr Online­shop und wel­che sind ledig­lich “nice to have”?
  3. Tem­p­la­te (Design) des Onlineshops
  4. Waren­wirt­schafts­sys­tem (WaWi) oder Enter­pri­se Resour­ce Plan­ning-Sys­tem (ERP)
  5. Wie sol­len Ihre Kun­den bezah­len (Zah­lungs­mög­lich­kei­ten)
  6. Online-Mar­ke­ting
  7. Platt­for­men als Multiplikatoren
  8. Lau­fen­de Kos­ten & Support
  9. Rechts­be­ra­tung
  10. Was kos­tet ein Online­shop nun wirklich
  11. Fazit
  12. Ein letz­ter Tipp

1. Produkte, Zielgruppe und die Systemfrage

Infor­ma­tio­nen über Ihr Sor­ti­ment und zu Ihrer Ziel­grup­pe sind im Hin­blick auf die Kos­ten für einen Online­shop sehr wich­tig. Um Ihnen ein pas­sen­des und ska­lier­ba­res Shop­sys­tem für Ihre Bedürf­nis­se zu emp­feh­len, müs­sen wir die Anzahl Ihrer Pro­duk­te sowie deren Merk­ma­le und Eigen­schaf­ten zuver­läs­sig ein­ord­nen kön­nen. Denn nicht jedes Shop­sys­tem ist für jeden Anwen­dungs­fall geeig­net. Dabei kann es durch­aus einen Unter­schied machen, ob Sie 500 Klei­dungs­stü­cke, 5.000 Elek­tro­nik­tei­le, Boden­be­lä­ge, Lebens­mit­tel oder digi­ta­le Pro­duk­te anbieten.

Die Fra­ge nach dem rich­ti­gen Shop­sys­tem soll­ten Sie sich daher so früh wie mög­lich stel­len. Es ist emp­feh­lens­wert zur Beant­wor­tung der Fra­ge nach dem rich­ti­gen Shop­sys­tem einen kom­pe­ten­ten Ansprech­part­ner ein­zu­be­zie­hen. Das spart Ihnen Geld und wert­vol­le Zeit. Um zu ver­deut­li­chen, wel­che Eigen­schaf­ten und Merk­ma­le Ihres Sor­ti­ments zur Kal­ku­la­ti­on der Gesamt­kos­ten von Bedeu­tung sind, haben wir nach­fol­gend eini­ge bei­spiel­haf­te Fra­gen an Sie:

  • Wie vie­le Arti­kel umfasst Ihr Sortiment?
  • Was für Arti­kel ver­kau­fen Sie?
  • Haben Ihre Arti­kel Vari­an­ten wie Grö­ße oder Farbe?
  • Wel­che Vari­an­ten sind mög­lich und wie vie­le Vari­an­ten sind notwendig?
  • Sind Ihre Arti­kel konfigurierbar?
  • Müs­sen Ihre Arti­kel mit tech­ni­schen Hin­wei­sen ver­se­hen werden?
  • Unter­lie­gen Ihre Arti­kel gesetz­li­chen Vorschriften?
  • Ver­fü­gen Ihre Arti­kel über geeig­ne­tes Zubehör?
  • Ver­kau­fen Sie phy­si­sche oder digi­ta­le Produkte?
  • Kön­nen Ihre Kun­den ein Abon­ne­ment abschließen?
  • Sind Ihre Arti­kel individualisierbar?
  • Wie ver­sen­den Sie Ihre Produkte?
  • Wel­che Zah­lungs­me­tho­den bevor­zugt Ihre Zielgruppe?
  • Möch­ten Sie wei­te­re Ver­kaufs­platt­for­men wie Ebay, Ama­zon, Goog­le Shop­ping, … nutzen?

Die­se und wei­te­re Fra­gen sind Teil der Bera­tung durch einen kom­pe­ten­ten Dienst­leis­ter. Ihre Ant­wor­ten haben zum Teil direk­te oder indi­rek­te Aus­wir­kun­gen auf den Funk­ti­ons­um­fang und damit auch auf die Anschaf­fungs­kos­ten Ihres Online­shops. Aber natür­lich ist nicht jedes Fea­ture für Ihren Shop zwin­gend erfor­der­lich, aber dazu mehr im nächs­ten Punkt.


2. Welche Funktionen braucht Ihr Onlineshop und welche sind lediglich “nice to have”?

Ein Groß­teil der Anfor­de­run­gen an Ihren Online­shop defi­niert sich durch das Sor­ti­ment sowie die Wün­sche & Anfor­de­run­gen der Ziel­grup­pe von ganz allei­ne. So kann eine Inte­gra­ti­on von Pro­dukt­fil­tern für Grö­ße, Far­be, Preis oder Her­stel­ler unum­gäng­lich sein. In man­chen Fäl­len ist ein digi­ta­ler Pro­dukt­be­ra­ter sinn­voll, in ande­ren Fäl­len eine Ein­kaufs­lis­te für die wie­der­keh­ren­de und auto­ma­ti­sche Bestel­lung von Verbrauchsartikeln.

Auch Ihre unter­neh­me­ri­schen Zie­le und bestehen­de Struk­tu­ren kön­nen sich auf den Funk­ti­ons­um­fang Ihres Online­shops aus­wir­ken (z.B. Resel­ler-Log­in, Schnitt­stel­len, Online-Rat­ge­ber, Live-Chat, …). Die Band­brei­te der Anfor­de­rungs­spe­zi­fi­ka­tio­nen ist in jedem Fall sehr breit gefä­chert und stets indi­vi­du­ell zu beur­tei­len. So kann es sein, dass eini­ge Funk­tio­nen zu den Stan­dard­funk­tio­nen des gewähl­ten Shop­sys­tems gehö­ren, wäh­rend ande­re wie­der­um den Erwerb und die Instal­la­ti­on eines kos­ten­pflich­ti­gen Plug-Ins erfor­dern. In bei­den Fäl­len ist jeden­falls eine Kon­fi­gu­ra­ti­ons- und Test­pha­se not­wen­dig. In man­chen Fäl­len kann auch die indi­vi­du­el­le Pro­gram­mie­rung der gewünsch­ten Funk­ti­on not­wen­dig sein.

Auf­grund der Viel­falt an mög­li­chen Funk­tio­nen und Lösungs­we­gen ist es in jedem Fall rat­sam im Vor­feld eine Anfor­de­rungs­ana­ly­se mit einem kom­pe­ten­ten Dienst­leis­ter durch­zu­füh­ren. Wich­tig: Spre­chen Sie dabei auch immer offen über Ideen, Wün­sche, Abläu­fe und Gedan­ken, die Sie umtrei­ben. In einer Anfor­de­rungs­ana­ly­se wer­den die Anfor­de­rungs­spe­zi­fi­ka­tio­nen gemein­sam erar­bei­tet. Dabei gilt es sowohl Ihre Bedürf­nis­se und Anfor­de­run­gen als auch die Ihrer Benut­zer zu erar­bei­ten. Aber den­ken Sie immer dar­an: “Keep it simp­le, stu­pid”. Set­zen Sie nur die Funk­tio­nen und Erwei­te­run­gen ein, die wirk­lich not­wen­dig sind, um Ihren Kun­den und Ihren Abläu­fen gerecht zu wer­den und Ihre Zie­le zu errei­chen. Je höher die Anzahl der instal­lier­ten Erwei­te­run­gen, des­to grö­ßer die Gefahr, dass bereits ein­fa­che Sys­tem­up­dates zur Hür­de wer­den. Rand­no­tiz: Stel­len Sie vor dem Update Ihres Shop­sys­tems immer sicher, dass alle instal­lier­ten Erwei­te­run­gen bereits mit der neu­en Ver­si­on des Online­shops kom­pa­ti­bel sind. Zur Ver­tie­fung haben wir Ihnen nach­fol­gend eini­ge gän­gi­ge Funk­tio­nen bei­spiel­haft aufgeführt:

  • Online-Pro­dukt­be­ra­ter
  • Blog/ Rat­ge­ber
  • Stylebook/ Inspiration/ Lookbook
  • Live-Chat inkl. Chat-Bot
  • Cross- & Upselling
  • Ange­bots-Count­down
  • Ver­sand­kos­ten­freie Lieferung
  • Pro­dukt­ver­gleich
  • Wunsch­lis­ten / Merklisten
  • Abon­ne­ments
  • Drop­ship­ping
  • Ver­sand digi­ta­ler Produkte
  • Mul­ti­shop-Funk­ti­on
  • Indi­vi­dua­li­sier­ba­re Kundengruppen
  • B2B-Kun­den­zu­gang
  • Mehr­spra­chig­keit
  • Kun­den­grup­pen­be­zo­ge­ne Rabattsysteme
  • Anbin­dung an Ebay, Ama­zon und Co.
  • News­let­ter-Funk­ti­on
  • Gut­schei­ne, Pro­mo­ti­on & Staffelpreise
  • Digi­ta­le Rech­nun­gen im Kundenordner

3. Template (Design) des Onlineshops

Wenn die Fra­ge nach dem Shop­sys­tem geklärt ist und die Anfor­de­rungs­spe­zi­fi­ka­tio­nen erar­bei­tet wur­den, kön­nen wir uns nun dem Design Ihres Online­shops zuwen­den. Dabei sind die Zie­le und Vor­ga­ben Ihres Unter­neh­mens wich­tig. Muss ein bestimm­tes Look-and-Feel ent­ste­hen, wel­che Wer­te sol­len trans­por­tiert wer­den oder möch­ten Sie ein­fach durch ein spek­ta­ku­lä­res Design auf­fal­len? Möch­ten Sie viel­leicht schnellst­mög­lich star­ten und bevor­zu­gen daher eine kos­ten­güns­ti­ge Vari­an­te und sind bereit einen Kom­pro­miss hin­sicht­lich der Indi­vi­dua­li­tät des Designs ein­zu­ge­hen? Grund­sätz­lich ist fast alles mög­lich. Die Kos­ten für das Design sind stark mit dem Grad der Indi­vi­dua­li­sie­rung ver­bun­den. Je indi­vi­du­el­ler das Front-End Ihres Online­shops auf Sie zuge­schnit­ten ist, des­to höher ist der Auf­wand für Kon­zep­ti­on, Gestal­tung und Ent­wick­lung sei­tens der Agen­tur. Im Umkehr­schluss erhal­ten Sie aller­dings eine pass­ge­naue sowie nach­hal­ti­ge Lösung, die sich lang­fris­tig erwei­tern und opti­mie­ren lässt. Ein nicht ganz unwe­sent­li­cher Fak­tor ist die Bedien­bar­keit (Usa­bi­li­ty) Ihres Online­shops. Die Grund­la­ge für einen benut­zer­freund­li­chen Shop wird bereits in der Kon­zep­ti­on gelegt. Hier trennt sich die Spreu vom Wei­zen – wäh­len Sie einen geeig­ne­ten Part­ner und spa­ren Sie sich nach­träg­li­chen Auf­wand in der Opti­mie­rung Ihrer Usability.

E-Commerce mit Shopware oder WooCommerce

Ob Shop­ware oder Woo­Com­mer­ce für Word­Press: Wir unter­stüt­zen Ihr eBusi­ness mit pro­fes­sio­nel­len Shop­lö­sun­gen und höchs­ten Ansprü­chen an Design, Usa­bi­li­ty, Con­ver­si­on- und Such­ma­schi­nen­op­ti­mie­rung (SEO). Dar­über hin­aus erar­bei­tet unser zehn­köp­fi­ges Team mit Ihnen eine pas­sen­de Mar­ke­ting­stra­te­gie. Auch nach dem dem Go-Live Ihres Online­shops sind wir mit einer pas­sen­den Online-Mar­ke­ting Stra­te­gie für Sie da.


4. Anbindung an Warenwirtschaftssystem (WaWi) oder ERP-System

Wie kom­men Ihre Arti­kel in den Online­shop? Haben Sie ein ERP-Sys­tem im Ein­satz oder pla­nen Sie die Ein­füh­rung eines sol­chen Systems?

Hin­weis: Die Begrif­fe Waren­wirt­schafts­sys­tem (WaWi; WWS) und Enter­pri­se Resour­ce Plan­ning-Sys­tem (ERP) benut­zen wir für eine bes­se­re Ver­ständ­lich­keit gleichbedeutend.

Eini­ge Unter­neh­men möch­ten ihr vor­han­de­nes Sys­tem via Schnitt­stel­le an den neu­en Online­shop anbin­den. Ein auto­ma­ti­scher Abgleich der Arti­kel­stamm­da­ten und Bestell­in­for­ma­tio­nen zwi­schen ERP-Sys­tem und Online­shop ist die opti­ma­le Lösung, aber lei­der nicht immer prak­ti­ka­bel. Das ist meist dann der Fall, wenn ein lokal betrie­be­nes Sys­tem mit dem Unter­neh­men gewach­sen ist und über vie­le Jah­re indi­vi­du­ell wei­ter­ent­wi­ckelt und an neue Her­aus­for­de­run­gen ange­passt wur­de. Die­se Hür­de ist oft­mals nur durch eine indi­vi­du­ell ent­wi­ckel­te und zumeist auch kos­ten­in­ten­si­ve Schnitt­stel­le zu neh­men. Exis­tiert bereits eine kom­pa­ti­ble Stan­dard-Schnitt­stel­le für Ihre Kom­bi­na­ti­on aus Online­shop und ERP-Sys­tem, so zögern Sie nicht – set­zen Sie die Schnitt­stel­le ein! Falls Sie mit dem Online­shop erst­mals ein Waren­wirt­schafts­sys­tem ein­füh­ren oder Ihr altes Sys­tem erset­zen möch­ten, fin­den Sie mitt­ler­wei­le eini­ge moder­ne Lösun­gen inkl. pas­sen­der Schnitt­stel­len am Markt. In die­sem Fall nut­zen Sie das Pro­jekt als Neu­start und begin­nen Sie ohne blo­ckie­ren­de Alt­las­ten. Berück­sich­ti­gen Sie dabei aber bit­te, dass Sie aus­rei­chend vie­le Res­sour­cen für die Pla­nung und die Migra­ti­on der Daten bereit­stel­len können.

Nutzt ein Unter­neh­men aus ver­schie­de­nen Grün­den kein ERP-Sys­tem oder scheut die Kos­ten für eine indi­vi­du­el­le Schnitt­stel­le zum Online­shop, blei­ben zwei Mög­lich­kei­ten: Der Arti­kel­im­port per CSV-Datei und die manu­el­le Pro­dukt­pfle­ge im Backend des Online­shops. Ins­be­son­de­re bei vie­len Arti­keln und einem Sor­ti­ment mit hoher Fluk­tua­ti­on ist letz­te­res nicht zu emp­feh­len. Haben Sie ledig­lich ein klei­nes Sor­ti­ment mit wenig Ver­än­de­run­gen, ist eine manu­el­le Pfle­ge sicher­lich mög­lich. Unab­hän­gig von Ihrer indi­vi­du­el­len Kon­stel­la­ti­on und den mög­li­chen Kos­ten für Schnitt­stel­le und ERP-Sys­tem gilt: Sowohl bei einem Abgleich via Schnitt­stel­le als auch bei einem CSV-Import sind im Rah­men der Erstel­lung eines Online­shops Vor­be­rei­tun­gen durch Sie und Ihren Dienst­leis­ter zu tref­fen und inten­si­ve Tests durch­zu­füh­ren. Nur so kann eine rei­bungs­lo­se Kom­mu­ni­ka­ti­on zwi­schen Waren­wirt­schaft und Online­shop gewähr­leis­tet werden.

5. Zahlungsdienstleister, wie sollen Ihre Kunden bezahlen?

Wie sol­len Ihre Kun­den die gekauf­ten Arti­kel bezah­len? Ver­nach­läs­si­gen Sie eine Zah­lungs­op­ti­on, lau­fen Sie Gefahr die Anzahl der Kauf­ab­brü­che im Bestell­pro­zess zu erhö­hen; Bin­den Sie alle vor­han­de­nen Mög­lich­kei­ten ein, steigt Ihr Admi­nis­tra­ti­ons­auf­wand und Sie blä­hen den Bestell­pro­zess Ihres Online­shops womög­lich auf. Sie soll­ten daher auf gän­gi­ge Metho­den set­zen und die­se bei Bedarf durch ziel­grup­pen­spe­zi­fisch erfor­der­li­che Zah­lungs­me­tho­den ergänzen.

Die Inte­gra­ti­on von Zahl­dienst­leis­tern erfor­dert die Instal­la­ti­on & Kon­fi­gu­ra­ti­on von Plug-Ins. Zudem fal­len, je nach Anbie­ter, unter­schied­lich hohe Trans­ak­ti­ons- oder Grund­ge­büh­ren an. Las­sen Sie sich dahin­ge­hend früh­zei­tig beraten.

6. Online-Marketing

Sobald Ihr Shop online ist, soll er flei­ßig Umsatz gene­rie­ren. Und schon sehen Sie sich mit dem The­ma Online-Mar­ke­ting kon­fron­tiert, denn wer ver­kau­fen will braucht Traf­fic und Mul­ti­pli­ka­to­ren. Dabei ist es wich­tig zu wis­sen, dass es gewis­se Maß­nah­men gibt, die sinn­vol­ler Wei­se direkt im Zuge der Erstel­lung eines Shops durch­ge­führt wer­den: Sowohl bei der Erstel­lung eines neu­en Online­shops (Sie möch­ten Ran­kings erzie­len um gefun­den zu wer­den) als auch beim Re-Design eines bestehen­den Shops (Sie möch­ten die erziel­ten Ran­kings erhal­ten und aus­bau­en) gibt es wich­ti­ge Stell­schrau­ben für die Sie ein Bud­get ein­pla­nen soll­ten. Um nur ein paar die­ser mög­li­chen Maß­nah­men zu nennen:

  • Meta-Anga­ben
  • Anle­gen von Re-Wri­tes beim Re-Design
  • Spre­chen­de URLs
  • Opti­mie­ren der Artikelbeschreibungen
  • Inter­ne Querverweise

Hin­weis: Online­shops sind immer unter­schied­lich, wes­halb eine pau­scha­le Aus­sa­ge zu den Kos­ten für das Online-Mar­ke­ting nicht getrof­fen wer­den kann. Aller­dings emp­feh­len wir Ihnen das Online-Mar­ke­ting frü­hest­mög­lich zu berück­sich­ti­gen. Spa­ren Sie nicht am fal­schen Ende und las­sen Sie sich vor der Erstel­lung eines neu­en Online­shops von einer erfah­re­nen Agen­tur bera­ten und holen Sie ein ent­spre­chen­des Ange­bot ein. Dar­über hin­aus ist das Online-Mar­ke­ting ein lang­fris­ti­ger Pro­zess, des­sen Erfolg von ver­schie­de­nen Fak­to­ren abhängt:

  • Man­power
  • Bud­get
  • Zie­le
  • Zeit

Unab­hän­gig davon, ob Sie das Online-Mar­ke­ting lang­fris­tig intern abde­cken oder extern ver­ge­ben, soll­te es eine fes­te Posi­ti­on in Ihren Pla­nun­gen sein. Ange­sichts der Anschaf­fungs­kos­ten und der vie­len Arbeits­stun­den wäre es scha­de, wenn Sie Ihre Ziel­grup­pe nicht errei­chen könnten. 

Hin­weis: Machen Sie sich nicht abhän­gig von der Paid Search (bezahl­te Suche) sowie den Diens­ten von Dritt­an­bie­tern (dazu mehr im nächs­ten Abschnitt). Es ist erstre­bens­wert einen guten Mix aus orga­ni­schem Ran­king, Mul­ti­pli­ka­to­ren sowie der bezahl­ten Plat­zie­rung in den Such­ma­schi­nen zu erlangen.

7. Plattformen als Multiplikatoren

Wie im vor­an­ge­gan­ge­nen Punkt ange­deu­tet, kön­nen Mul­ti­pli­ka­to­ren ein wich­ti­ges Hilfs­mit­tel sein, um Ihre Ver­käu­fe anzu­kur­beln und dem Inter­net zu zei­gen, dass es Sie und Ihren Web­shop gibt. Es gibt unter­schied­li­che Vari­an­ten von Mul­ti­pli­ka­to­ren, wir kon­zen­trie­ren uns in die­sem Fall jedoch auf die fol­gen­den zwei Kerngruppen:

  • Preis­ver­gleichs-Platt­for­men wie Idealo.de, Billiger.de & Co.
  • Ver­kaufs­platt­for­men wie Ebay, Ama­zon & Goog­le Shopping

Ein ent­schei­den­der Vor­teil liegt dar­in, dass Sie mit Ihren Pro­duk­ten schlag­ar­tig mehr Nut­zer errei­chen. Selbst dann, wenn Sie kein Online-Mar­ke­ting betrei­ben, kön­nen Sie Mit­hil­fe die­ser Ange­bo­te schnell ers­te Umsät­ze gene­rie­ren – vor­aus­ge­setzt Ihre Prei­se sind wett­be­werbs­fä­hig. Wenn dem so ist, soll­ten Sie die Chan­cen die­ser Por­ta­le für sich nut­zen. Der Ser­vice die­ser Platt­for­men ist aller­dings nicht kos­ten­los. Neh­men Sie ein ent­spre­chen­des Bud­get in Ihre Pla­nun­gen auf. Außer­dem ist es rat­sam mehr­glei­sig zu fah­ren. Wenn Sie Ihre Umsät­ze aus­schließ­lich über sol­che Anbie­ter gene­rie­ren, ris­kie­ren Sie eine Abhän­gig­keit. Je weni­ger Kanä­le Sie dabei für Ihre Ein­nah­men haben, des­to grö­ßer ist die Gefahr der Abhängigkeit.

Wir emp­feh­len einen gesun­den Mix aus Mul­ti­pli­ka­to­ren, orga­ni­schem Ran­king und der Such­ma­schi­nen­wer­bung (SEA). So kön­nen Sie Ihre Umsät­ze auf ver­schie­de­ne Kanä­le ver­tei­len und blei­ben fle­xi­bel gegen­über Preis- und Gebüh­ren­an­pas­sun­gen. Idea­ler­wei­se stim­men Sie Ihr Vor­ha­ben mit Ihrer Agen­tur ab, sodass die Nut­zung der Dritt­an­bie­ter mit Ihrem Online-Mar­ke­ting abge­stimmt wer­den kann.

8. Laufende Kosten & Support

Ein Online­shop im Live-Betrieb ver­ur­sacht Kos­ten ver­schie­de­ner Art, die wir Ihnen ger­ne in Form einer Lis­te aufzeigen:

  • Rechts­be­ra­tung
  • Zer­ti­fi­zie­rung (z.B. Trus­ted Shops)
  • Daten­schutz­be­auf­trag­ter
  • Gebühr für Zahlungsdienstleister
  • Sup­port, Betreu­ung & Ent­wick­lung (Feh­ler­be­he­bung, Updates, Weiterentwicklung, …)
  • Online-Mar­ke­ting (SEO, SEA, SEM, …)
  • Mul­ti­pli­ka­to­ren (Ebay, Ama­zon, Idealo, …)
  • Hos­ting des Shops
  • Tech­ni­scher Support
  • War­tung
  • Lizenz­kos­ten für den Shop und Plug-Ins
  • SSL-Zer­ti­fi­kat

9. Rechtsberatung

Eine Prü­fung Ihres Online­shops durch eine Rechts­an­walts­kanz­lei ist nicht zwin­gend erfor­der­lich. Sofern Sie sich jedoch nicht eigen­stän­dig in recht­li­che The­men ein­le­sen und mög­li­chen Abmah­nun­gen vor­beu­gen möch­ten, soll­ten Sie einen Fach­an­walt mit der Prü­fung Ihres Shops beauf­tra­gen. Neben Impres­sum, Daten­schutz und Bestell­pro­zess prüft eine Kanz­lei wei­te­re recht­li­che Belan­ge wie bei­spiels­wei­se die Preis­an­ga­ben­ver­ord­nung. Die Kos­ten für solch eine Prü­fung belau­fen sich je nach Umfang und Regi­on auf ca. 300 – 800 €. Für eine ver­bind­li­che und genaue Aus­kunft spre­chen Sie bit­te mit einem Fach­an­walt. Seit dem 18.05.2018 gilt die Daten­schutz­grund­ver­ord­nung (DSGVO). Seit­her ist der Daten­schutz im EU-Recht ver­an­kert, um die Daten der Ver­brau­cher bes­ser zu schüt­zen und Miss­brauch zu ver­hin­dern. Auch wenn der Daten­schutz in Deutsch­land bereits etwas stren­ger war, sind seit des Inkraft­tre­tens der DSGVO eini­ge neue Punk­te zu berück­sich­ti­gen. Wir emp­feh­len Ihnen daher einen Daten­schutz­be­auf­trag­ten zu konsultieren.

10. Was kostet ist ein Onlineshop nun wirklich

Lan­ge Rede, kur­zer Sinn … Sie ahnen die Ant­wort wahr­schein­lich bereits: Es kommt ganz dar­auf an! Nichts­des­to­trotz möch­ten wir Sie nicht ohne eine, zumin­dest unver­bind­li­che, Ant­wort zie­hen lassen.

Zunächst lässt sich zusam­men­fas­sen, dass Online­shops immer auf die indi­vi­du­el­len Anfor­de­run­gen und Bedürf­nis­se der Betrei­ber sowie deren Kun­den­grup­pe zuge­schnit­ten und allei­ne dadurch eine recht kost­spie­li­ge Ange­le­gen­heit sind. Ein gro­ßer Teil der Kos­ten ent­steht durch die Dienst­leis­tun­gen einer Agen­tur. Die­se set­zen sich meist aus fol­gen­den, ver­ein­facht dar­ge­stell­ten Posi­tio­nen zusammen:

  • Bra­tung & Konzeption
  • Even­tu­el­le Lizenz­kos­ten für das Shopsystem
  • Instal­la­ti­ons- & Einrichtungskosten
  • Gestal­tung eines indi­vi­du­el­len Layouts
  • Ent­wick­lung des Templates
  • Etwa­ige Kos­ten für benö­tig­te Plug-Ins
  • Bei Bedarf: Schnitt­stel­le zum ERP oder ander­wei­ti­ger Import
  • Arti­kel­im­port falls kei­ne Schnitt­stel­le gewünscht oder vor­han­den ist

Schlan­ke Shops las­sen sich ver­hält­nis­mä­ßig güns­tig ab 6.000 € rea­li­sie­ren. Die­se Lösung funk­tio­niert, ist aber nicht in jedem Fall sinn­voll und nach­hal­tig. Ent­spre­chen­de Grün­de haben wir in 1) genannt. Bei einer pro­fes­sio­nel­len E-Com­mer­ce Lösung auf Basis von Shop­ware sum­mie­ren sich die Kos­ten auf etwa 17.000 bis 20.000 €. Wird zudem eine Stan­dard-Schnitt­stel­le zum Waren­wirt­schafts­sys­tem, eine Zer­ti­fi­zie­rung oder die Anbin­dung zu Por­ta­len wie Idea­lo, Ebay oder Ama­zon gewünscht, macht sich das im Preis bemerk­bar: Sie müs­sen dann mit 18.000 bis 28.000 € kal­ku­lie­ren. Unge­ach­tet der Sys­tem­wahl kom­men in bei­den Fäl­len zusätz­lich kurz­fris­ti­ge sowie lang­fris­ti­ge Kos­ten (z.B. Sup­port, Mar­ke­ting, Dritt­an­bie­ter, …) auf Sie zu, wie wir in 8) für Sie auf­ge­lis­tet haben.

11. Fazit

Klar, ein Online­shop kos­tet Geld. Auch sind die Kos­ten in Sum­me teil­wei­se nicht ganz uner­heb­lich, aber wenn Ihr Pro­dukt poten­ti­al hat und Ihre Prei­se wett­be­werbs­fä­hig sind, soll­ten Sie sich von die­sen hohen Inves­ti­ti­ons­kos­ten nicht abschre­cken las­sen. Ins­be­son­de­re, wenn Sie bereits ein funk­tio­nie­ren­des Geschäft und die dazu­ge­hö­ri­gen Struk­tu­ren haben, brin­gen Sie gute Vorraus­set­zun­gen mit. Suchen Sie früh­zei­tig das Gespräch und las­sen Sie sich unver­bind­lich bera­ten. Fra­gen kos­tet nichts. Ach­ten Sie dar­auf, dass Sie für Ihr E-Com­mer­ce Pro­jekt von Beginn an einen Ansprech­part­ner mit einem inter­dis­zi­pli­nä­ren Team aus Exper­ten an Ihrer Sei­te haben.

So reduzieren wir die Kosten für Ihr E-Commerce Projekt

Ver­spro­chen ist ver­spro­chen! Daher möch­ten wir Ihnen abschlie­ßend noch ver­ra­ten, wie wir die Inves­ti­ti­ons­kos­ten für unse­re Kun­den gering hal­ten und die Ent­wick­lung lang­fris­tig sicher­stel­len: Für enga­gier­te und moti­vier­te Kun­den haben wir ein fle­xi­bles und erfolgs­ba­sier­tes Ver­gü­tungs­mo­dell ent­wi­ckelt, das gemein­sa­men Wachs­tum gewähr­leis­tet. So konn­ten wir eini­gen Kun­den bereits einen kos­ten­lo­sen Online­shop zur Ver­fü­gung stel­len und lang­fris­tig, gemein­sam wach­sen. Soll­te die­ses Modell auch für Sie Infra­ge kom­men, spre­chen Sie uns ger­ne an.

12. Ein letzter Tipp

Ach­ten Sie bei der Wahl Ihres Dienst­leis­ters auf die nöti­ge inter­dis­zi­pli­nä­re Weit­sicht. Suchen Sie sich einen Part­ner, der sich nicht aus­schließ­lich mit dem Design und der Ent­wick­lung Ihres Shops beschäf­tigt, son­dern auch ein ent­spre­chen­des Know-How in den Berei­chen Online-Mar­ke­ting, Tech­nik und Usa­bi­li­ty-Engi­nee­ring mit­bringt. Kommt die­ses Wis­sen bereits in der Kon­zep­ti­ons­pha­se zusam­men, pro­fi­tie­ren Sie früh­zei­tig und spa­ren lang­fris­tig Zeit und Geld. Ein Online­shop wächst mit den Jah­ren, er nimmt an Kom­ple­xi­tät zu, es wer­den Abläu­fe opti­miert, Pro­blem­zo­nen iden­ti­fi­ziert und aus den Erfah­run­gen und Erkennt­nis­sen über die Benut­zer erge­ben sich neue Chan­cen wie auch Anfor­de­run­gen. Wer sei­nen Shop lang­fris­tig ent­wi­ckeln und opti­mie­ren möch­te, soll­te daher immer auch ein Bud­get für die lang­fris­ti­ge Betreu­ung durch einen kom­pe­ten­ten Ansprech­part­ner ein­pla­nen. Haben Sie einen stra­te­gi­schen Part­ner bereits von Anfang an mit im Boot, ver­ein­facht dies die Zusammenarbeit.