Was ist der Unterschied zwischen Digitaldruck und Offsetdruck?

Wer das ers­te Mal mit einer Dru­cke­rei oder Agen­tur zusam­men­ar­bei­tet, stößt schnell auf Begrif­fe wie Digi­tal­druck und Off­set­druck. Doch was bedeu­ten die­se Begrif­fe eigent­lich, und wel­ches Druck­ver­fah­ren ist das rich­ti­ge für dein Pro­jekt? Der Unter­schied zwi­schen bei­den Ver­fah­ren liegt nicht nur in der Tech­nik, son­dern auch in der Anwen­dung und der Qua­li­tät der Druck­ergeb­nis­se. In die­sem Arti­kel erfährst du, wel­che Beson­der­hei­ten die bei­den Druck­ver­fah­ren aus­zeich­nen und wann sie ein­ge­setzt wer­den sollten.

Was ist Digitaldruck? 

Der Digi­tal­druck ist ein moder­nes Druck­ver­fah­ren, bei dem Druck­da­ten direkt von einem Com­pu­ter auf das Papier über­tra­gen wer­den – ohne die Not­wen­dig­keit von Druck­plat­ten, wie sie beim Off­set­druck ver­wen­det wer­den. Dadurch ist der Digi­tal­druck beson­ders schnell und eig­net sich her­vor­ra­gend für klei­ne Auf­la­gen oder per­so­na­li­sier­te Druckerzeug­nis­se wie indi­vi­du­el­le Fly­er oder Visitenkarten.

Ein wesent­li­cher Vor­teil des Digi­tal­drucks ist die Mög­lich­keit, Auf­la­gen fle­xi­bel zu gestal­ten. Du kannst bereits ab einem ein­zi­gen Exem­plar dru­cken, was beson­ders prak­tisch ist, wenn du Pro­be­dru­cke oder per­so­na­li­sier­te Inhal­te benö­tigst. Da kei­ne Druck­plat­ten erstellt wer­den müs­sen, fal­len die Rüst­kos­ten gering aus, und das Ver­fah­ren eig­net sich ide­al für kurz­fris­ti­ge Projekte.

Qua­li­tät des Digitaldrucks:

Die Druck­qua­li­tät hat sich in den letz­ten Jah­ren stark ver­bes­sert und reicht inzwi­schen in vie­len Fäl­len an die des Off­set­drucks her­an. Bei sehr fei­nen Details oder spe­zi­el­len Farb­ver­läu­fen kön­nen jedoch manch­mal leich­te Unter­schie­de sicht­bar sein. Der Digi­tal­druck ver­wen­det häu­fig einen klei­ne­ren Farb­raum als der Off­set­druck, was bei der Farb­wie­der­ga­be zu leich­ten Abwei­chun­gen füh­ren kann.

Druck­da­ten für den Digitaldruck:

Da der Digi­tal­druck direkt von digi­ta­len Datei­en druckt, ist es wich­tig, dass die Druck­da­ten in einem gän­gi­gen For­mat wie PDF vor­lie­gen und in der rich­ti­gen Auf­lö­sung (in der Regel 300 dpi) erstellt wer­den. Farb­pro­fi­le wie CMYK soll­ten dabei beach­tet wer­den, um eine kor­rek­te Farb­wie­der­ga­be zu gewährleisten.

Was ist Offsetdruck?

Der Off­set­druck ist ein klas­si­sches Druck­ver­fah­ren, das beson­ders für hohe Auf­la­gen ver­wen­det wird. Hier­bei wird das Druck­bild zunächst auf eine Druck­plat­te über­tra­gen und dann über einen soge­nann­ten „Gum­mi­tuch­zy­lin­der“ auf das Papier gedruckt. Die­se indi­rek­te Druck­tech­nik sorgt für eine gleich­blei­bend hohe Druck­qua­li­tät, selbst bei gro­ßen Auflagen.

Durch den Ein­satz von Druck­plat­ten ist der Off­set­druck mit höhe­ren Rüst­kos­ten ver­bun­den, was sich jedoch bei grö­ße­ren Druck­vo­lu­men rech­net. Er eig­net sich beson­ders gut für den Druck von Bro­schü­ren, Kata­lo­gen, Büchern oder hoch­wer­ti­gen Geschäfts­aus­stat­tun­gen, bei denen eine gleich­blei­bend hohe Qua­li­tät gefor­dert ist.

Qua­li­tät des Offsetdrucks:

Der Off­set­druck zeich­net sich durch eine sehr prä­zi­se und fei­ne Wie­der­ga­be von Details aus. Beson­ders bei gro­ßen Flä­chen und fei­nen Farb­ver­läu­fen spielt er sei­ne Stär­ken aus. Der grö­ße­re Farb­raum ermög­licht eine exak­te Farb­wie­der­ga­be, was ihn zur bevor­zug­ten Wahl bei Cor­po­ra­te Designs und Mar­ken­far­ben macht.

Druck­da­ten für den Offsetdruck:

Beim Off­set­druck ist eine genaue Vor­be­rei­tung der Druck­da­ten ent­schei­dend. Da Druck­plat­ten erstellt wer­den, soll­ten die Daten feh­ler­frei sein. Es ist wich­tig, die Datei­en im CMYK-Farb­mo­dus und mit aus­rei­chen­dem Beschnitt anzu­le­gen, damit es beim Druck­pro­zess zu kei­nen uner­wünsch­ten Schnit­ten oder Farb­ab­wei­chun­gen kommt. Auch hier ist eine Auf­lö­sung von 300 dpi Stan­dard, um gesto­chen schar­fe Ergeb­nis­se zu erzielen.

Wann wird welcher Druck eingesetzt?

Ob du dich für Digi­tal­druck oder Off­set­druck ent­schei­dest, hängt vor allem von der Auf­la­ge, dem gewünsch­ten Ein­satz­zweck und der benö­tig­ten Druck­qua­li­tät ab.

  • Digi­tal­druck eig­net sich beson­ders gut für klei­ne Auf­la­gen, per­so­na­li­sier­te Dru­cke oder Pro­jek­te, die kurz­fris­tig umge­setzt wer­den müs­sen. Die schnel­le Pro­duk­ti­on und Fle­xi­bi­li­tät machen ihn zur idea­len Wahl für indi­vi­du­el­le Fly­er, Visi­ten­kar­ten oder Klein­auf­la­gen von Broschüren.
  • Off­set­druck kommt ins Spiel, wenn du eine beson­ders hohe Druck­qua­li­tät oder eine grö­ße­re Auf­la­ge benö­tigst. Er bie­tet eine her­vor­ra­gen­de Farb­wie­der­ga­be und ist ide­al für grö­ße­re Pro­jek­te wie Kata­lo­ge, Zeit­schrif­ten oder hoch­wer­ti­ge Geschäfts­aus­stat­tung. Wenn du Wert auf detail­ge­treue Far­ben und gleich­blei­ben­de Qua­li­tät legst, ist der Off­set­druck die rich­ti­ge Wahl.

Fazit

Der Unter­schied zwi­schen Digi­tal­druck und Off­set­druck liegt nicht nur in der Tech­nik, son­dern auch in der Anwen­dung und der Druck­qua­li­tät. Wäh­rend der Digi­tal­druck sich durch sei­ne Schnel­lig­keit und Fle­xi­bi­li­tät aus­zeich­net, punk­tet der Off­set­druck mit höchs­ter Prä­zi­si­on und Qua­li­tät bei gro­ßen Auf­la­gen. Wel­ches Ver­fah­ren für dein Pro­jekt das rich­ti­ge ist, hängt von dei­nen indi­vi­du­el­len Anfor­de­run­gen ab. Mit dem rich­ti­gen Wis­sen kannst du sicher­stel­len, dass du die bes­te Wahl triffst und das opti­ma­le Druck­ergeb­nis erzielst – unab­hän­gig davon, ob du eine Klein­auf­la­ge oder ein gro­ßes Druck­pro­jekt planst.

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