Die Auswirkungen von Inkonsistenz auf die Nutzererfahrung: Warum kann Inkonsistenz zu Frustration und Unzufriedenheit bei den Nutzern führen?

In die­sem drit­ten Arti­kel unse­rer Serie zur Erwar­tungs­kon­for­mi­tät im Web­de­sign wol­len wir uns nun mit den Aus­wir­kun­gen von Inkon­sis­tenz auf den Nut­zer, den Erfolg einer Web­site und das Mar­ken­image befassen. 

Die Auswirkungen auf den Nutzer: 

Inkon­sis­tenz und gebro­che­ne Kon­ven­tio­nen kön­nen das Arbeits­ge­dächt­nis des Nut­zers unnö­tig belas­ten. Unser Arbeits­ge­dächt­nis ist begrenzt und fun­giert als das men­ta­le “Arbeits­pferd”, das Infor­ma­tio­nen auf­nimmt, ver­ar­bei­tet und behält. Wenn der Nut­zer durch unge­wohn­te und inkon­sis­ten­te Ele­men­te abge­lenkt wird, wer­den sei­ne kogni­ti­ven Res­sour­cen bean­sprucht. Dadurch hat er weni­ger Kapa­zi­tät, um sich auf sein eigent­li­ches Ziel zu kon­zen­trie­ren, den Con­tent zu lesen oder die gewünsch­ten Aktio­nen auszuführen. 

Gebro­che­ne Kon­ven­tio­nen erschwe­ren somit die effek­ti­ve Nut­zung einer Web­site und kön­nen zu Frus­tra­ti­on und Unzu­frie­den­heit beim Nut­zer füh­ren. Ist dies der Fall, ver­lie­ren wir ihn und er sucht nach einem alter­na­ti­ven Angebot. 

Ein leicht überzogenes Beispiel für eine gebrochene Konvention: 

Ange­nom­men, Du besuchst eine Web­site, um ein neu­es Out­fit zu kau­fen. Du erwar­test intui­tiv, dass der Waren­korb-But­ton oben rechts zu fin­den ist. Aller­dings ent­deckst Du in die­sem Online-Shop kei­nen Waren­korb an die­ser Stel­le, son­dern unten links. Die­se unge­wohn­te Plat­zie­rung erfor­dert eine zusätz­li­che kogni­ti­ve Anstren­gung Deinerseits. 

Mehr dar­über kannst Du in die­sen Arti­kel lesen: Chung­king im Web­de­sign: Erfül­lung der Nut­zer­er­war­tun­gen durch redu­zier­ten visu­el­len Lärm. 

Nun möch­test Du nicht nur ein ein­zel­nes Teil erwer­ben, son­dern gleich meh­re­re Klei­dungs­stü­cke. Bei jedem Ver­such, in den Waren­korb zu schau­en, irri­tiert Dich die unge­wohn­te Posi­ti­on. Es dau­ert nicht lan­ge, bis Du frus­triert den Shop ver­lässt, um Dich ander­wei­tig umzusehen. 

Die­ses Bei­spiel ver­deut­licht, wie abwei­chen­de Kon­ven­tio­nen den Nut­zer ver­wir­ren und somit sei­ne Erfah­rung beein­träch­ti­gen kön­nen. Selbst gute Argu­men­te wie güns­ti­ge Prei­se oder Ver­füg­bar­keit könn­ten mög­li­cher­wei­se nicht aus­rei­chen, um den Nut­zer von einem sub­op­ti­ma­len Nut­zer­er­leb­nis abzulenken. 

Auswirkungen auf den Erfolg einer Website: 

Eine inkon­sis­ten­te Web­site kann sich nega­tiv auf den Erfolg eines Unter­neh­mens aus­wir­ken. Nut­zer haben bestimm­te Erwar­tun­gen an das Design, die Navi­ga­ti­on und die Plat­zie­rung von Ele­men­ten auf­grund ihrer Erfah­run­gen mit ande­ren Web­sites. Wenn die­se Erwar­tun­gen nicht erfüllt wer­den und gebro­che­ne Kon­ven­tio­nen auf­tre­ten, kann dies zu einer gerin­ge­ren Nutz­er­bin­dung, höhe­ren Abbruch­ra­ten und einer schlech­te­ren Con­ver­si­on Rate füh­ren. Eine kon­sis­ten­te und erwar­tungs­kon­for­me Web­site hin­ge­gen erleich­tert den Nut­zern die Inter­ak­ti­on, för­dert das Ver­trau­en und trägt zu einer posi­ti­ven Nut­zer­er­fah­rung bei. 

Auswirkungen auf das Markenimage: 

Das Mar­ken­image kann eben­falls durch Inkon­sis­tenz und gebro­che­ne Kon­ven­tio­nen beein­flusst wer­den. Nut­zer ver­bin­den eine kon­sis­ten­te und benut­zer­freund­li­che Web­site mit Pro­fes­sio­na­li­tät und Ver­läss­lich­keit. Wenn das Mar­ken­er­leb­nis jedoch durch Inkon­sis­tenz gestört wird, kann dies das Ver­trau­en in die Mar­ke schwä­chen und poten­zi­el­le Kun­den abschre­cken. Es ist daher von gro­ßer Bedeu­tung, auf eine kon­sis­ten­te Gestal­tung und die Ein­hal­tung gän­gi­ger Kon­ven­tio­nen zu ach­ten, um das Mar­ken­image posi­tiv zu beeinflussen. 

Fazit: 

Die Aus­wir­kun­gen von Inkon­sis­tenz und gebro­che­nen Kon­ven­tio­nen auf den Nut­zer, den Erfolg einer Web­site und das Mar­ken­image sind nicht zu unter­schät­zen. Durch gebro­che­ne Kon­ven­tio­nen wird das Arbeits­ge­dächt­nis des Nut­zers belas­tet, was zu einer schlech­te­ren Nut­zungs­er­fah­rung füh­ren kann. Eine kon­sis­ten­te und erwar­tungs­kon­for­me Web­site hin­ge­gen erleich­tert den Nut­zern die Inter­ak­ti­on, för­dert das Ver­trau­en und trägt zu einem erfolg­rei­chen Mar­ken­auf­tritt bei. Ach­te daher dar­auf, die Erwar­tun­gen der Nut­zer zu erfül­len und kon­se­quent auf eine kon­sis­ten­te Gestal­tung Dei­ner Web­site zu ach­ten. Nur so kannst Du eine posi­ti­ve Nut­zer­er­fah­rung bie­ten und den Erfolg Dei­ner Web­site steigern. 

Wir laden Dich ein, auch die ande­ren Arti­kel unse­rer Serie zu lesen, um ein umfas­sen­des Ver­ständ­nis für die Bedeu­tung der Erwar­tungs­kon­for­mi­tät im Web­de­sign zu entwickeln: 

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