Die Gewinnung von qualifizierten und engagierten Mitarbeitern ist eine der größten Herausforderungen für kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Diese sind oft im Wettbewerb mit größeren Unternehmen, die mehr Ressourcen und einen größeren Bekanntheitsgrad haben. KMUs können jedoch durch effektives Mitarbeitermarketing und eine gezielte Personalstrategie durchaus attraktive Arbeitgeber sein. Dennoch gibt es einige typische Fehler, die KMUs in diesem Bereich machen können, und es ist wichtig, diese zu erkennen und zu vermeiden.
Die fünf häufigsten Fehler im Mitarbeitermarketing
- Interne Ressourcen werden vernachlässigt
- Fehlendes Arbeitgebermarkenbewusstsein (Employer Branding)
- Unzureichende Stellenbeschreibungen
- Fehlende strategische Personalplanung
- Nicht ausreichende Nutzung digitaler Medien
Um diese Fehler zu beheben und eine effektivere Mitarbeitergewinnungsstrategie zu entwickeln, können KMUs folgende Lösungsansätze in Betracht ziehen:
Fehler 1 – Interne Ressourcen werden vernachlässigt
Vergiss nicht, dass erfolgreiches Mitarbeitermarketing sowohl aktuelle als auch potenzielle Mitarbeiter einbeziehen muss. Achte darauf, Deinen bestehenden Mitarbeitern genauso viel Wertschätzung und Aufmerksamkeit zu schenken wie neuen Talenten, einschließlich Benefits und monetären Aspekten. Wieso? Das beschreiben wir in diesem Blogartikel genauer.
Deine bestehenden Mitarbeiter sind Deine besten Fürsprecher und können Deine Arbeitgebermarke stärken. Ihre Erfahrungen können auch wertvolle Einblicke für Verbesserungen liefern.
Letztlich sollte Deine Mitarbeitermarketingstrategie sowohl auf die Gewinnung neuer Talente als auch auf die Pflege der bestehenden Mitarbeiter ausgerichtet sein, um Deine Attraktivität als Arbeitgeber zu erhöhen und die Loyalität Deiner Mitarbeiter zu fördern.
Mehr zu dem Thema findest Du in unserem Blogartikel: “Mitarbeitermarketing? Gut, aber bitte nicht den Fokus auf die internen Ressourcen vergessen.”
Fehler 2 – Fehlendes Arbeitgebermarkenbewusstsein (Employer Branding)
Auch kleinen und mittleren Unternehmen muss klar sein, dass auch sie eine Arbeitgebermarke formen und fördern sollten. Hier scheitern viele Unternehmen, die sich lange auf ihren guten Ruf und einen zuverlässigen Zulauf an Bewerbungen verlassen konnten. Natürlich ist dieses Thema mit Aufwand verbunden, aber durch die gestiegene Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt und den damit verbundenen Kampf um Talente, ist die Pflege und Förderung einer starken Arbeitgebermarke unerlässlich geworden.
Die Arbeitgebermarke sollte die Werte, Kultur und Vorteile des Unternehmens authentisch repräsentieren, um potenzielle Mitarbeiter anzusprechen und die richtigen Talente anzuziehen. Dies mag zunächst nach einer großen Investition klingen, aber die Vorteile in Form von qualifizierten, engagierten Mitarbeitern und einer besseren Positionierung im Wettbewerb um Talente können diesen Aufwand mehr als rechtfertigen.
Fehler 3 – Mangelhafte Stellenbeschreibungen
Unternehmen müssen verstehen, dass Stellenbeschreibungen mehr sein müssen als nur klare und präzise Aufgabenlisten. Sie sollten auch die Vorteile der Arbeit im Unternehmen auf ansprechende Weise hervorheben.
Einige fadenscheinige Benefits hinzuzufügen, reicht nicht aus und kann sogar kontraproduktiv sein, wenn sie nicht authentisch sind. Arbeitnehmer können erkennen, wenn ein Unternehmen versucht, Mängel oder eine ansonsten nicht attraktive Arbeitsumgebung durch oberflächliche Vorteile zu verschleiern.
Stattdessen sollte die Stellenbeschreibung als ein Teil des gesamten Employer Branding betrachtet werden, das ein authentisches Bild von der Arbeit und Kultur im Unternehmen vermittelt. Sie sollte die einzigartigen Vorteile, die Dein Unternehmen bietet, hervorheben und potenzielle Bewerber dazu einladen, Teil Deiner Unternehmensgemeinschaft zu werden.
Die Abhängigkeit von klassischen Stellenbeschreibungen kann sich als Fehler erweisen. Stellenbeschreibungen sollten nicht nur Bewerber informieren, sondern auch begeistern und eine Verbindung zum Kandidaten herstellen. Du solltest sicherstellen, dass die Bewerber nicht nur gut zur Position passen, sondern auch zur Unternehmenskultur – denn genau das wünschen sich Menschen heute.
Fehler 4 – Reaktionäre Personalplanung
KMUs unterschätzen oft die Notwendigkeit einer langfristigen Personalstrategie, die auch die Unternehmenskultur berücksichtigt. Ohne eine solche Planung wird die Personalpolitik oft reaktionär - es wird auf Personalbedarf reagiert, wenn er auftritt, anstatt ihn vorauszusehen.
Diese reaktionäre Herangehensweise kann die Unternehmenskultur negativ beeinflussen, da schnelle, weniger durchdachte Einstellungsentscheidungen oft zu einem Mismatch zwischen Mitarbeitern und Unternehmenskultur führen können. Die Folge kann eine schlechtere Arbeitsmoral und Produktivität sein.
Eine strategische Personalplanung, die die Unternehmenskultur berücksichtigt und regelmäßig an die Unternehmensentwicklung angepasst wird, hilft hingegen, die richtigen Mitarbeiter zur richtigen Zeit zu finden und zu halten. So können KMUs ihre Geschäftsziele effektiv erreichen und eine starke, einheitliche Kultur aufrechterhalten.
Fehler 5 – Effektive Nutzung digitaler Medien
Viele KMUs schöpfen das Potenzial digitaler Medien für die Mitarbeitergewinnung nicht voll aus. Dies kann ein entscheidender Fehler sein, da digitale Kanäle es ermöglichen, eine breitere und vielfältigere Kandidatengruppe zu erreichen.
Eine effektive Nutzung digitaler Medien geht jedoch über das reaktionäre Posten von Stellenanzeigen hinaus. Es erfordert eine langfristige Strategie, die den Aufbau einer starken Präsenz auf Jobportalen, Social Media Plattformen und Online-Netzwerken einschließt. Diese Strategie sollte darauf abzielen, die Sichtbarkeit des Unternehmens zu erhöhen und attraktive Einblicke in die Unternehmenskultur zu bieten.
Die Implementierung einer solchen langfristigen digitalen Strategie kann die Anzahl qualifizierter Bewerbungen erhöhen und die Chancen verbessern, Top-Talente zu gewinnen. Obwohl sie Anstrengungen und Engagement erfordert, ist die Investition in eine starke digitale Präsenz eine Investition in die Zukunft Deines Unternehmens und kann dazu beitragen, das Mitarbeitermarketing zu verbessern und ein attraktiverer Arbeitgeber zu werden.
Fazit
Der Weg zu einem effektiven Mitarbeitermarketing ist oft mit Herausforderungen gespickt, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Die fünf aufgeführten Fehler - Vernachlässigung interner Ressourcen, fehlendes Arbeitgebermarkenbewusstsein, unzureichende Stellenbeschreibungen, fehlende strategische Personalplanung und unterausgenutzte digitale Medien - sind Beispiele dafür, wie Unternehmen straucheln können.
Es ist wichtig zu erkennen, dass effektives Mitarbeitermarketing nicht durch kurzfristige, reaktionäre Maßnahmen erreicht wird, sondern durch nachhaltige, authentische und gut durchdachte Strategien. Es ist nicht genug, auf der Oberfläche attraktive Angebote zu machen. Was zählt, ist die Authentizität, die im Einklang mit der Unternehmenskultur steht und von innen heraus gewachsen ist.
Es ist verständlich, dass der Aufwand, der erforderlich ist, um diese Fehler zu beheben und eine solide Mitarbeitermarketingstrategie zu entwickeln, abschreckend wirken kann. Aber die Investition lohnt sich. Eine authentische Arbeitgebermarke, klare und ansprechende Stellenbeschreibungen, eine langfristige Personalplanung, die die Unternehmenskultur berücksichtigt, und eine effektive Nutzung digitaler Medien sind wesentliche Elemente für den Erfolg.
Die Anstrengungen, die erforderlich sind, um diese Elemente in die Praxis umzusetzen, können erheblich sein, aber sie zahlen sich aus. Du verbesserst nicht nur die Mitarbeitergewinnung und -bindung, sondern stärkst auch das Image Deines Unternehmens, verbesserst die Unternehmenskultur und steigerst die Produktivität.
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