Nahezu jede Website verwendet Bildmaterial, jedoch verbirgt sich hinter Bildern oft noch verstecktes Potential für die OnPage-Suchmaschinenoptimierung. Wie die Bilder einer Webseite oder eines Onlineshops optimiert werden können, erklären wir Ihnen in diesem Beitrag.
Zwar ist die Bildersuche bei Google inzwischen so gut wie jedem geläufig, jedoch wird der Optimierung des eingesetzten Bildmaterials häufig nur wenig Beachtung geschenkt.
Die richtige Benennung und Einordnung der verwendeten Bilder
Ein optimaler Name für ein Bild entspricht immer dem was auf diesem Bild zu sehen ist. Gerade bei Onlineshops kann der Herstellername in die Bezeichnung des Bildes mit einfließen, ebenso der Produktename und zusätzlich kann die Ausführung des Produktes mit angegeben werden. Wir verdeutlichen dies anhand eines Beispiels:
Hersteller-Produktname-Ausführung.jpg
canon-eos-6d.jpg
Die Trennung der beschreibenden Schlüsselwörter sollte durch Bindestriche erfolgen, da diese von Suchmaschinen als Trennelemente angesehen und die Wörter separat betrachtet werden. Unterstriche hingegen werden als Verbindungselemente verstanden und darüber verbundenen Wörter als ein Element angesehen.
Neben dem Namen des Bildes spielt auch die Adresse (URL), unter der das Bild hinterlegt ist, eine Rolle. So sollte sich das Bild in einem möglichst passenden Unterordner befinden. Führen wir das Beispiel von eben fort, wäre ein möglicher Ordner „kamera/spiegelreflexkamera/“.
www.website.de/bilder/kamera/spiegelreflexkamera/canon-eos-6d.jpg
Zusätzliche Beschreibungstexte über das ALT-Attribut
Neben der Dateibezeichnung hat auch das ALT-Attribut für die Bildoptimierung eine wichtige Funktion. Diese Beschreibung des Bildes wird angezeigt, sobald das Bild nicht geladen werden kann oder der Benutzer mit der Maus über dem Bild verweilt. Auch Screenreader verwenden diese Beschreibung, um textuell den Inhalt des Bildes wiederzugeben. Daher sollte hier kurz und knapp der Inhalt des Bildes zusammengefasst und mit Schlüsselwörtern ergänzt werden. Die Relevanz des TITLE-Attributs ist hingegen umstritten, jedoch die Pflege ohne großen Mehraufwand möglich.
<img src=“www.website.de/bilder/kamera/canon-eos-6d.jpg“ alt=“Canon EOS 6D digitale Spiegelreflexkamera (DSLR) im Vollformat“ title=“Canon EOS 6D“ />
Optimale Auflösung und passendes Dateiformat
Die Dateigröße sollte so klein wie möglich sein und 150 KB nicht überschreiten. Dennoch sollte das Bild eine Auflösung von mindestens 300 Pixeln in der Breite aufweisen. Als Richtwert für die maximale Auflösung findet sich häufig eine Angabe um die 1280 x 960 Pixeln, welcher mit der Auflösung aktueller 16:9 Monitore begründet wird. Wer sich hier im Mittelfeld bewegt kann nicht viel verkehrt machen. In Anbetracht von Full HD Auflösungen von 1920 x 1080 Pixeln und Retina Displays kann sich hier in der Zukunft allerdings noch einiges tun – problematisch wird dabei allerdings die Dateigröße.
Als Dateiformate haben sich JPG für Bilder oder PNG für Grafiken etabliert. Eine optimale Komprimierung zwischen Qualität und Dateigröße sollte auf jeden Fall vorgenommen werden. Reine Vektorgrafiken lassen sich mit dem SVG Format bei sehr geringer Dateigröße speichern und können beliebig groß skaliert und gespeichert werden.
Bilder als Visualisierung zum Text der Webseite
In der Regel steht bei einer Webseite der textuelle Inhalt an erster Stelle. Dieser wird durch passende Bilder zum einfacheren Verständnis des Inhaltes ergänzt. Bei der Optimierung für die Bildersuche muss dieser Aspekt beachtet werden. Der Text der das Bild umgibt muss thematisch passend und die Relevanz des Bildes im Kontext der Webseite gegeben sein. Die Schlüsselwörter des Bildes müssen sich in diesem Text wiederfinden, damit die Suchmaschinen einen Zusammenhang zwischen umgebendem Text und Bild herstellen können. Dies betrifft auch nahe stehende Überschriften und eventuell vorhandene sichtbare Bildunterschriften.
Überoptimierung von Bildern wirkt sich negativ auf die Webseite aus
Wie schon bei der Optimierung von Texten gilt auch bei Bildern, es stehen stets der Mehrwert und die Einmaligkeit im Fokus der Suchmaschinen. Denn dem Suchenden soll immer das bestmögliche Ergebnis auf seine Suchanfrage präsentiert werden. Aus diesem Grund muss auf die Vermeidung von doppelten Inhalten (Duplicate Content) geachtet werden. Verlinkt werden darf und soll natürlich von verschiedenen Webseiten auf die Webseite in die das optimierte Bild eingebunden wurde.